BIN spricht sich für S-Bahn aus

Bremerhaven, 12. Mai 2025: Die Bremerhavener Interessengemeinschaft Nord (BIN) spricht sich für die Einführung einer S-Bahn in Bremerhaven aus. Der Vorschlag des BIN-Vorsitzenden Jens Grotelüschen sieht vor, entlang der bestehenden Bahnstrecke durch Bremerhaven zusätzliche Haltestellen in Wulsdorf und Grünhöfe sowie bei der Stadthalle und in Leherheide zu schaffen und diese durch Querverbindungen per Buslinien mit der Innenstadt zu verbinden.

Das Konzept wäre eine kostengünstige Alternative zur Wiedereinführung einer Straßenbahn, für die ein Planungsbüro in Aachen derzeit eine standardisierte Bewertung durchführt. „Selbst wenn eine Straßenbahn zu 90 Prozent vom Bund gefördert würde, kämen auf die Stadt mit den restlichen zehn Prozent noch zweistellige Millionenbeträge an Kosten zu“, sagt Grotelüschen. „Es müssten ja komplett neue Schienen und Oberleitungen sowie Brücken mit Traglast für Straßenbahnen durch die ganze Stadt gebaut werden. Die Bahnstrecke ist bereits vorhanden und hat dank der Ausbautätigkeiten der Deutschen Bahn AG auch die nötigen Kapazitäten für einen zusätzlichen S-Bahn-Betrieb mit entsprechender Taktung. Es fehlen im Prinzip nur noch die Haltepunkte.“ Auch die müssten nicht komplett neu erfunden werden, betont Grotelüschen. „Es gibt zum Beispiel noch einen Beschluss der Bremischen Bürgerschaft, dass der alte Bahnhof Speckenbüttel wieder reaktiviert werden sollte“, sagt er. „Mit rund 20.000 Einwohnern in Leherheide und Speckenbüttel hätte der Bahnhof auch ein ausreichend großes Einzugsgebiet.“